An diesem vereinfachten Beispiel sieht man, das die eingespeiste Stromenergie zu 99% genutzt werden kann. Davon ca. 5% am Standort der Elektrolyse und 94% beim Endkunden. Der Wert kann 100% nicht übersteigen, wenn nur auf den Strom bezogen wird. Betreibt man den Elektrolyseur mit geringer Stromdichte, würde er abkühlen. In diesem Fall muss man Wärme zuführen. Der energetische Stromwirkungsgrad ist dann über 100%. In Deutschland wird der Wirkungsgrad jedoch auf den Heizwert (Hu) bezogen, genutzt (und abgrechnet) wird aber der Brennwert (Ho). Infolge der Kondensationswärme des gebildeten wasserdapf ist dieser höher. Im gezeigten Beispiel ist der energetische Wirkungsgrad 80*1,18 = 94,4%.
Auf den ersten Blick mag die Umwandlung von hochwertigen Strom in 50% Wärme und 50% Strom als unsinnig erscheinen. Auf den zweiten Blick ist jedoch zu erkennen, dass es nur auf die Erzeugung und Nutzung von Energie ankommt. Strom gibt es in einer Wasserstoffwirtschaft ohnehin mehr als heute nachgefragt wird.
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